Milliardenjoker – Wie wir den Klimaschutz revolutionieren könnten
Veröffentlicht am: 2. November 2019
der Milliardenjoker, Klimaschutz Revolution

Vor einigen Wochen habe ich Prof. Radermacher kennengelernt. Verzeihung: Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher, so viel Zeit muss sein. Er ist emeritierter Lehrstuhlinhaber für Künstliche Intelligenz, Autor von über 300 Büchern und wissenschaftlichen Publikationen, Mitglied des Club of Rome und vieler sonstiger relevanter Organisationen. Eine DIN A4-Seite reicht nicht, um die wesentlichen Stationen seines Lebenslaufs zu beschreiben.

Wir haben über die Energiewende, Klimaschutz und Möglichkeiten diskutiert, einen Beitrag zu leisten.

Prof. Radermacher ist Autor des Buchs „Der Milliardenjoker – Wie Deutschland und Europa den globalen Klimaschutz revolutionieren können“. Sie können es bei Amazon kaufen, falls Sie es nicht eh schon auf Ihrem Nachtkästchen liegen haben (https://amzn.to/36lb9mi)*.

Beide waren wir uns einig: das Batterieauto hat für viele Anwendungen eine Berechtigung, es ist die effizienteste Well-to-Wheel-Lösung. Aber als globale Mobilitätslösung wird es sich aus vielen Gründen nicht durchsetzen. Weder technisch noch wirtschaftlich noch sozial. Letzteres ist Prof. Radermacher besonders wichtig. Er sagt schnell Sätze wie: „Die aktuell geplanten Energie- und Mobilitätskonzepte der deutschen Bundesregierung sind vor allem eine Verarmungsstrategie für unser Land.“ Er meint damit folgendes: Elektroautos sind (noch) deutlich teurer, die Strompreise (inkl. Steuern und Umlagen) sind unabhängig vom Einkommen hoch und treffen somit die sozial schwächeren Bevölkerungsteile härter, unsere Industrie kann Motoren und Getriebe bauen – dafür aber keine Batteriezellen. Was gibt es da noch hinzuzufügen? Alles richtig.

Sein Vorschlag ist folgender: Wir brauchen klimaneutral hergestellte Flüssigkraftstoffe. Der Energieträger der Wahl ist Methanol. Dieses wird z.B. in Nordafrika aus Solar- und Windstrom hergestellt über den Zwischenschritt des Wasserstoffs. Weil eine Flüssigkeit wie Methanol besser handhabbar ist als ein Gas, wird CO2 hinzugefügt und „methanolisiert“. Das Methanol wird dann zu uns gebracht und in Raffinerien zu Benzin, Diesel oder dem chemisch äquivalenten Heizöl verarbeitet. So kann auch die für den sozial schwächeren Teil der Bevölkerung nahezu unfinanzierbare energetische Sanierung von Gebäuden reduziert werden. In Nordafrika entstehen Arbeitsplätze, der Drang zur Migration über das Mittelmeer wird reduziert. Ein kluges Konzept.

Der limitierende Faktor ist natürlich der erneuerbare Strom; um die erforderliche Menge zu erzeugen, sind Kraftwerke erforderlich, gegen die die größten heute existierenden Anlagen Spielzeuge sind. Die Sonne scheint dort aber unbestritten mehr als bei uns.

Ich bin ja nur Ingenieur, mein Fokus ist es, Projekte meiner Kunden umzusetzen. Eine solch große Vision wie Prof. Radermacher und sein Team habe ich nicht. Aber es fasziniert mich, mit solchen Menschen zu diskutieren und zu lernen.

Einen Einwand hatte ich: Woher kommt das viele CO2? Prof. Radermacher hat mir erklärt, dass das kein Problem sei, dass man das z.B. bei uns aus den Prozessen abscheiden und per Schiff zurückbringen und so einen CO2-Kreislauf erschaffen kann. Ich bin etwas skeptisch, aber was soll ich sagen? Mit einem KI-Professor, der doppelt so viele IQ-Punkte und vier Mal so viele akademische Titel hat wie ich diskutiere ich nicht wie ein Stammtischbruder. Ich nehme die Hausaufgabe mit, nochmal darüber nachzudenken.

Und Sie? Wie groß ist Ihre Vision? Gigantische Kraftwerke in Nordafrika bauen? Eine kleine Anlage auf Ihrem Betriebshof? Eine PV-Anlage auf Ihrem Dach? Den Kaffee nicht mehr mit Plastikstrohhalmen trinken? Weitermachen wie bisher?

Was auch immer es ist: Wenn Sie sich für eine mögliche Energielösung für die ganze Welt interessieren, lesen Sie das Buch von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher: https://amzn.to/36lb9mi.*

Gruß
David Wenger

PS: Ich arbeite noch daran, so groß zu denken wie er. Aktuell mache ich lieber kleinere Projekte, die aber dafür vollständig und in einem überschaubaren Zeitraum. Wenn seine Vision aber tatsächlich realisiert wird, brauchen wir die Zwischenschritte, die wir schon heute gemeinsam mit unseren Kunden gehen. Auf www.clean-technology-manager.com finden Sie eine IoT-Lösung, die prädestiniert ist für Wasserstoff-Ökosysteme. Sie ist mit mehreren tausend Fahrzeugen und hunderten Tonnen vertanktem Wasserstoff erprobt. Wenn Sie der Meinung sind, dass aus Ihr Gesamtsystem aus Elektrolysen, Tankstellen, Fahrzeugen und sonstigen Kunden noch optimierbar ist, sollten wir sprechen. Sie melden sich, ok?

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